Emotionale Intelligenz gibt es nicht auf Rezept
ob Daniel Goleman wohl sehr überrascht war, als sein in 1995 veröffentlichtes Buch „Emotional Intelligence“ Spitzenpositionen in den Verkaufslisten von Wirtschaftsbüchern einnahm, während er gleichzeitig traditionelle Führungstheorien in Frage stellte?
Theoretiker wie Praktiker verfielen damals in Jubel angesichts der im Buch dargestellten Theorien und das Business-Magazin Harvard Business Review schrieb „It’s clear that Goleman struck a chord with business leaders.“
Die von Goleman damals propagierte Theorie der emotionalen Intelligenz ist mittlerweile „common sense“ für viele Führungskräfte und Bestandteil in einem großen Teil der Business Literatur. Emotionale Intelligenz – definiert als die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen – wird von den meisten Entscheidern als gleichermaßen wichtig im geschäftlichen Umfeld wie auch im privaten Alltag eingestuft.
Aber – Hand auf’s Herz – wie sieht es damit in der Praxis aus: Ist es tatsächlich möglich, so etwas Abstraktes wie emotionale Intelligenz in Mitarbeiter oder sogar vielleicht in ganzen Teams zu ermöglichen, zu fördern und zu stärken?