Emotionale Intelligenz gibt es nicht auf Rezept

King_of_CrownsLiebe Leserin, lieber Leser,

ob Daniel Goleman wohl sehr überrascht war, als sein in 1995 veröffentlichtes Buch „Emotional Intelligence“ Spitzenpositionen in den Verkaufslisten von Wirtschaftsbüchern einnahm, während er gleichzeitig traditionelle Führungstheorien in Frage stellte?

Theoretiker wie Praktiker verfielen damals in Jubel angesichts der im Buch dargestellten Theorien und das Business-Magazin Harvard Business Review schrieb „It’s clear that Goleman struck a chord with business leaders.“

Die von Goleman damals propagierte Theorie der emotionalen Intelligenz ist mittlerweile „common sense“ für viele Führungskräfte und Bestandteil in einem großen Teil der Business Literatur. Emotionale Intelligenz – definiert als die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen – wird von den meisten Entscheidern als gleichermaßen wichtig im geschäftlichen Umfeld wie auch im privaten Alltag eingestuft.

Aber – Hand auf’s Herz –  wie sieht es damit in der Praxis aus: Ist es tatsächlich möglich, so etwas Abstraktes wie emotionale Intelligenz in Mitarbeiter oder sogar vielleicht in ganzen Teams zu ermöglichen, zu fördern und zu stärken?

Glück ist individuell gestaltbar

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Die Frage „Und, wie geht’s so?“ als Teil einer Begrüßung kennen wir alle. Wie aber wäre es, wenn wir stattdessen gefragt werden: „Und, sind Sie glücklich?“

Interessanterweise scheint dieses eine Frage mit einem anderem Tiefgang zu sein, die zum Nachdenken anregt und von vielen Menschen spontan nicht mit einem klaren Ja beantwortet werden kann. Wie viel einfacher erscheint da die Frage: „Möchten Sie glücklich sein?“ Denn glücklich möchten vermutlich die meisten Menschen sein.

Aber was genau ist Glück? Mit Sicherheit handelt es sich dabei im Detail um eine sehr persönliche, individuelle Definition. Im Großen und Ganzen gibt es aber gesellschaftlich und sogar wissenschaftlich akzeptierte Kriterien, was Glück ist und was nicht.

Hart backbord: wie der Kurswechsel gelingt

leuchtturmManchmal muss ein Kapitän den Kurs seines Schiffes ändern. Sei es wegen Untiefen, Strömungen oder auch Piraten. Der alte Kurs war mal richtig, aber durch neue Erkenntnisse erscheint er jetzt falsch. Zeit, das Ruder rumzureißen und sein Schiff auf den neuen Kurs zu bringen.

Manchmal müssen auch diejenigen unter uns, die keine Kapitäne im wirklichen Leben sind, einen einmal eingeschlagenen Kurs ändern. Sei es wegen emotionaler Untiefen, nicht überwindbarer Strömungen oder Menschen, die uns in unserem Vorhaben behindern (also so eine Art Piraten).

Von Pinocchio-Projekten

Vielleicht kennen Sie das ja auch:

Sie fragen jemanden danach, an was er oder sie arbeitet und erfahren, dass diese Person an einem Projekt arbeitet. Aha. Sie hören genauer zu und fühlen eine Art Verwirrung in sich aufsteigen, denn es sind weder die notwendigen Ressourcen dem Projekt zugeordnet, noch gibt es klare Ziele und Erfolgskriterien. Ein konkreter Projektplan sowie eine abgestimmte Projektcharta scheinen in weiter Ferne zu liegen. Meilensteine? Also es gibt selbstverständlich Termine, aber … naja … was sind das wirklich Meilensteine?

David Schmaltz nennt diese Art von Projekten in seinem wunderbaren Artikel „PINO-cchio Projects“ Projects in the Name only. Also kurz PINO, oder PINO-cchio Projects.

Und davon scheint es immer wieder im normalen Alltag eine Menge zu geben.

Was ist dann ein Projekt und was nicht?

Wir vermitteln in unseren Projektmanagement-Seminaren selbstverständlich Definitionen aus den unterschiedlichen Standards wie PMI oder Prince2.

Wir wissen aber auch aus der Vielzahl unserer Beratungsprojekte auch, dass eine genaue Abgrenzung zwischen Projekt und Nicht-Projekt manchmal gar nicht so trivial ist.

Deshalb hier unsere Empfehlung: Wenn Sie denken, dass Ihr Vorhaben den Status eines Projektes hat, dann behandeln Sie es auch so.

Mit allem Drum und Dran. Projekt Sponsor, Projekt Charta, Projekt Plan, Meilensteinen, Budget, allokierten Ressourcen, etc. pp. Das macht es nicht unbedingt einfacher, aber definitiv klarer und stringenter.

Und wenn es sich eher um ein Pinocchio-Projekt handelt, dann sprechen Sie von einem Vorhaben, einer Aktion, Aufgabe oder so. Geht doch auch.

C@W Business Insights Oktober 2013: Allerlei Tierisches aus dem Management-Alltag

Wir wagen es.

Es ist so eine Mischung aus Neugierde und Nervosität, mit der wir unsere neuen C@W Business Insights an einen ausgewählten Verteilerkreis schicken, nämlich an Kunden, Partner, Freunde und andere netten Menschen, mit denen wir persönlich oder via Social Media (zB. XING, Facebook, LinkedIn, Google+) in Kontakt stehen.

Hand auf’s Herz: Wir bekommen selbst eine Menge unaufgeforderter Werbebotschaften pro Tag in unsere Inbox. Da es sich bei den Business Insights um einen exklusiven und kostenfreien Service für unsere Kunden handelt, haben wir uns deshalb dazu entschlossen, in diesem email eine Kostprobe der zukünftigen C@W Business Insights zu liefern.

Wenn Sie die Business Insights in der Zukunft regelmäßig erhalten möchten, können Sie sich gerne hier in der Liste eintragen. Das würde uns natürlich sehr freuen.

Sie erfahren in der aktuellen Ausgabe allerlei Tierisches, was es zum Beispiel

mit dem Besprechungspfau auf sich hat,
wie man den Affenzirkus im Büro bändigen kann und
was das Dressieren von Elefanten mit den eigenen Gedanken zu tun hat.

Außerdem können Sie eines von insgesamt fünf persönlich signierten Exemplaren meines Buchs „Wuselmanagement“ gewinnen.

Die C@W Business Insights erscheinen circa 7-8 Mal pro Jahr und enthalten Informationen rund um Managementthemen wie zum Beispiel Problemlösungsstrategien, Projektmanagement und Selbstmanagement.

Selbstverständlich steht dieser Service kostenlos zur Verfügung und mit einem Klick kann er auch jederzeit wieder abbestellt werden.

Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße,

Claudia Hupprich
Managing Partner

Kennen Sie eigentlich den Besprechungspfau?

Pfau_150x150Neulich sah ich ihn wieder in einem Meeting und die Begegnung mit ihm fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Ich ahnte schon, dass er im Anmarsch war. Und tatsächlich, da war er …

Was Gedanken mit dem Dressieren von Elefanten zu tun haben

Elefant_150x150Manchmal blockieren wir uns selbst, stehen uns mächtig im Wege. Und das ganz ohne das Zutun der Anderen, einfach durch die Kraft unserer eigenen Gedanken. Wir erschaffen dann mentale Stolperstricke, wo vorher eigentlich keine waren und sind davon überzeugt, dass unsere Wahrnehmung ein genaues Abbild der Realität ist. Das ist sie aber keineswegs.

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